- Welte
- Wẹlte,1) Bernhard, katholischer Theologe, * Meßkirch 31. 3. 1906, ✝ Freiburg im Breisgau 6. 9. 1983; ab 1952 Professor für christliche Religionsphilosophie in Freiburg im Breisgau. Welte setzte sich v. a. mit dem Denken seiner Zeit im Hinblick auf die tradierten Formen des christlichen Glaubens auseinander.Werke: Vom Wesen und Unwesen der Religion (1952); Nietzsches Atheismus und das Christentum (1958); Über das Böse (1959); Auf der Spur des Ewigen (1965); Heilsverständnis (1966); Religionsphilosophie (1978).I. Feige: Geschichtlichkeit. Zu B. W.s Phänomenologie des Geschichtlichen (1989);H. Lenz: Mut zum Nichts als Weg zu Gott (1989);Mut zum Denken, Mut zum Glauben. B. W. u. seine Bedeutung für eine künftige Theologie, hg. v. L. Wenzler (1994).2) Michael, Spieluhrenmacher, * Vöhrenbach 28. 9. 1807, ✝ Freiburg im Breisgau 17. 1. 1880; gründete 1832 in Vöhrenbach eine Fabrik für mechanische Musikwerke, die ab 1845 bedeutenden Anteil an der Entwicklung des Orchestrions 2) hatte. Weltes Sohn Berthold (* 1843, ✝ 1918) verlegte die Firma Welte & Söhne 1872 nach Freiburg im Breisgau, wo sie bis 1945 bestand. 1887 wurde ihre Papier-Musikrolle patentiert. Um 1904 entstand das Reproduktionsklavier mit einem elektropneumatischen Abspielverfahren (System Welte-Mignon, mechanische Musikinstrumente).
Universal-Lexikon. 2012.